Stundenlöhne für Putzfrauen in der Schweiz 2025 und monatliche Kosten bei wöchentlicher Privathaushalt-Reinigung

Wer regelmäßig Hilfe im Haushalt möchte, sollte nicht nur an Sauberkeit denken, sondern auch an faire Bezahlung und korrekte Anmeldung. Gerade in der Schweiz mit ihren klar geregelten Sozialversicherungen ist es wichtig zu wissen, welche Stundenlöhne realistisch sind, welche Gesamtkosten entstehen und welche gesetzlichen Vorgaben im Privathaushalt gelten.

Stundenlöhne im Reinigungssektor der Schweiz 2025

Unter dem Stichwort “Stundenlöhne im Reinigungssektor der Schweiz im Jahr 2025” versteht man die Entschädigung, die eine Reinigungskraft pro Arbeitsstunde erhält. In der Praxis unterscheiden sich die Löhne je nach Region, Erfahrung, Qualifikation und ob die Anstellung direkt im Privathaushalt oder über eine Reinigungsfirma oder Plattform erfolgt.

Für privat angestellte Putzfrauen im Haushalt liegen übliche Bruttolöhne oft in einer Spannbreite von rund CHF 23 bis etwa CHF 30 pro Stunde. In Städten mit höheren Lebenshaltungskosten, etwa Zürich oder Genf, sind eher höhere Stundenlöhne verbreitet, auf dem Land eher die unteren Werte dieser Bandbreite. Werden Reinigungsfirmen beauftragt, zahlen Kundinnen und Kunden häufig rund CHF 35 bis über CHF 40 pro Stunde; davon geht ein Teil als Lohn an die Reinigungskraft, der Rest deckt Sozialabgaben, Administration und Marge der Firma.

Monatliche Kosten bei wöchentlicher Reinigung

Wer die monatlichen Kosten bei wöchentlicher Reinigung im Privathaushalt einschätzen möchte, kann mit einem einfachen Rechenbeispiel beginnen. Angenommen, eine Reinigungskraft arbeitet 2 Stunden pro Woche zum Bruttostundenlohn von CHF 27. Pro Monat sind das im Durchschnitt rund 4,3 Wochen, also etwa 8,6 Stunden. Der monatliche Bruttolohn liegt dann bei rund CHF 232. Dazu kommen Arbeitgeberbeiträge an AHV/IV/EO, ALV (sofern anwendbar), Unfallversicherung und ggf. Pensionskasse, was die Gesamtkosten je nach Situation auf etwa CHF 270 bis CHF 290 pro Monat erhöhen kann.

Mehr Umfang verändert die Rechnung entsprechend: Bei 3 Stunden pro Woche zum gleichen Lohn fallen etwa 12,9 Stunden pro Monat an, also rund CHF 348 Bruttolohn und insgesamt – inklusive Sozialabgaben – typischerweise CHF 400 bis etwa CHF 430. Werden statt einer direkten Anstellung Reinigungsfirmen oder Online-Plattformen genutzt, orientieren sich die monatlichen Kosten eher an den dort verlangten Kundentarifen von etwa CHF 35 bis über CHF 40 pro Stunde, dafür ist der administrative Aufwand deutlich geringer.

Im Alltag betrachten viele Haushalte deshalb nicht nur den reinen Stundenlohn, sondern die gesamten monatlichen Kosten bei wöchentlicher Reinigung im Privathaushalt, inklusive Sozialversicherungen, Versicherungen und allfälliger Gebühren. Bereits kleine Unterschiede im Stundentarif oder der Anzahl Einsatzstunden pro Woche können die Ausgaben über das Jahr deutlich verändern, weshalb eine sorgfältige Planung sinnvoll ist.

Im Folgenden sind einige in der Schweiz tätige Angebote rund um private Haushaltshilfe gegenübergestellt. Die Kostenschätzungen sind bewusst als grobe Richtwerte formuliert, da konkrete Preise von Region, Leistungsumfang und individuellen Vereinbarungen abhängen.

Prices, rates, or cost estimates mentioned in this article are based on the latest available information but may change over time. Independent research is advised before making financial decisions.

Die Tabelle zeigt, dass direkte Anstellung oft den höchsten Anteil des Geldes bei der Reinigungskraft selbst ankommen lässt, dafür aber einen gewissen administrativen Aufwand mit sich bringt. Angebote von Agenturen oder Plattformen sind in der Regel teurer pro Stunde, entlasten private Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber jedoch bei Anmeldung, Lohnabrechnung und Versicherungsfragen.

Sozialversicherungen und Anmeldung – gesetzliche Vorgaben

Unter “Sozialversicherungen und Anmeldung – gesetzliche Vorgaben” versteht man alle Pflichten, die bei einer Anstellung im Privathaushalt entstehen. Wer in der Schweiz eine Putzfrau als Arbeitnehmerin beschäftigt, wird in der Regel zur Arbeitgeberin bzw. zum Arbeitgeber und muss die Person bei der zuständigen AHV-Ausgleichskasse anmelden. Zu berücksichtigen sind Beiträge an AHV/IV/EO, Arbeitslosenversicherung (sofern die Lohnhöhe die entsprechende Schwelle erreicht), obligatorische Unfallversicherung und gegebenenfalls die berufliche Vorsorge (BVG), wenn der Jahreslohn eine bestimmte Grenze überschreitet.

Für geringere Einkommen gibt es ein vereinfachtes Abrechnungsverfahren über die Ausgleichskassen, bei dem Sozialversicherungsbeiträge pauschal abgerechnet und gleichzeitig die Quellensteuer erfasst werden können. Viele Haushalte nutzen auch spezialisierte Lohnservices, die gegen eine Jahresgebühr die Anmeldung, Lohnabrechnung und Überweisung der Beiträge übernehmen. Wichtig ist, dass der Lohn auf jeden Fall deklariert wird – Schwarzarbeit kann rechtliche und finanzielle Konsequenzen für beide Seiten nach sich ziehen.

Rechtliche Rahmenbedingungen im Privathaushalt

Die rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Anstellung einer Putzfrau im Privathaushalt orientieren sich an den allgemeinen arbeitsrechtlichen Regelungen in der Schweiz sowie an branchenspezifischen Vorgaben für Hausangestellte. In vielen Kantonen existieren Normalarbeitsverträge für Hausdienst, die unter anderem Mindestlöhne, Ferienanspruch und Kündigungsfristen festhalten. Diese Vorgaben sind bindend und sollen einen Basisschutz für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Haushalt sicherstellen.

Zu den wesentlichen Pflichten gehören ein schriftlicher Arbeitsvertrag, die Gewährung von mindestens vier Wochen bezahlter Ferien pro Jahr (für jüngere Arbeitnehmende teilweise fünf Wochen), die Auszahlung eines 13. Monatslohns, falls dies vereinbart oder branchenüblich ist, sowie die Lohnfortzahlung bei Krankheit im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Arbeitszeiten, Pausen, Einsatzorte und Aufgaben sollten klar geregelt sein, um Missverständnisse zu vermeiden und die Zusammenarbeit transparent zu gestalten.

Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte

In der Zusammenfassung zeigt sich: Stundenlöhne im Reinigungssektor der Schweiz im Jahr 2025 bewegen sich im Privathaushalt meist im Bereich von rund CHF 23 bis CHF 30 brutto pro Stunde, während Kundentarife bei Firmen und Plattformen häufiger zwischen etwa CHF 35 und CHF 45 liegen. Die tatsächlichen monatlichen Kosten bei wöchentlicher Reinigung im Privathaushalt hängen dabei stark von der vereinbarten Stundenzahl, der gewählten Anstellungsform und den anfallenden Sozialabgaben ab.

Wer eine Reinigungskraft korrekt anstellt, muss neben dem Lohn auch Sozialversicherungen und Anmeldung – gesetzliche Vorgaben beachten und die einschlägigen rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Anstellung einer Putzfrau im Privathaushalt einhalten. Eine sorgfältige Planung der Einsätze, transparente Lohnabsprachen und eine saubere Dokumentation der Arbeitsverhältnisse helfen, faire und rechtssichere Bedingungen für beide Seiten zu schaffen.